Vorstellung
Nachdem ich hier meine Meinung über Filmmusik, Genres, Trends und „Ten Walls“ zum Besten gegeben habe, interessiert sich vielleicht auch der Ein oder Andere dafür, wer sich hinter der „Beat.LOG“-Reihe verbirgt?
Deshalb habe ich beschlossen, mal eine Ausgabe über mich zu schreiben. Sehr selbstlos, ich weiß. Natürlich will ich hier niemanden mit meiner Lebensgeschichte langweilen. Deshalb habe ich beschlossen, diese Vorstellung mit der Musik, die mich interessiert, in Form meiner Top 5 – Lieblingskünstler zu verknüpfen. So ist hoffentlich für alle etwas dabei.
Ich heiße Leon, komme aus Leipzig und habe meine Affinität zu elektronischer Musik im Jahre 2010 entdeckt. Zur selben Zeit habe ich begonnen, aufzulegen und später auch zu produzieren. Eine Leidenschaft für das Schreiben hatte ich schon immer, also begann ich auf Empfehlung eines Freundes mit diesem Blog hier. Zuerst wöchentlich auf einer eigenen Facebook-Seite mit 13 „Gefällt mir“ Angaben.
Da es auch mein Ziel war, den ein oder anderen mit meiner Meinung zu erreichen, beschloss ich, den Versuch zu starten, mich weiterzuentwickeln und kontaktierte verschiedene Zeitschriften und Onlinezeitschriften, wodurch ich schlussendlich hier landete. Ein durchaus vorzeigbarer Schritt nach vorne.
Prinzipiell interessiere ich mich für alle Arten von Musik. Natürlich steht elektronische Musik dabei ganz vorne, jedoch gibt es für mich kein Genre, bei dem ich sofort abwinke, ohne einen Versuch zu wagen (außer vielleicht Schlager und Volksmusik). Genug zu meiner Person. Kommen wir lieber zu meinen Top 5 Lieblingskünstlern:
Auf Platz 5 ist der Leipziger „AMANIC“. Dürfte wenigen ein Begriff sein, sollte aber viel mehr Leuten ein Begriff sein. Denn er ist einer der talentiertesten mir bekannten Künstler. Seine Produktionen sind extrem hochwertig und nichts wird dem Zufall überlassen. Auch, wenn man von einem Lied von ihm nicht gepackt werden sollte, hört man immer noch, wie gut alles produziert ist und was für Arbeit darin steckt. „AMANIC“ hält sein Level und ist durchgehend gut. Und auch Klavierstücke und sonstige Sachen abseits üblicher Genre kann er, was ihn noch zu einem echten Musiker macht. Reinhören lohnt sich!
Weiter geht es mit der Band „Nero“. Als erstes richtig auf die Truppe aufmerksam geworden bin ich wohl, als ich ihren Essential Mix von 2012 hörte. Immer noch eines der durchdachtesten, am besten strukturierten und abwechslungsreichsten Sets, die ich bis heute gehört habe. Ihr Sound zeichnet sich durch den vollen, gigantischen Klang aus. In vielen Tracks findet sich außerdem die charakteristische Stimme ihrer Sängerin Alana Watson wieder.
„Deadmau5“ als Persönlichkeit ist kontrovers, die gute Qualität seiner Musik aber ist unbestritten. Dazu muss man wohl nicht mehr viel sagen. „Deadmau5“ ist der König des Progressive House, der sich den Mund nicht verbieten lässt. Auch er besitzt ein sehr großes musisches Talent und ist dazu noch extrem produktiv. Seine direkte und trotzdem faire Art machen ihn in meinen Augen zu einem Künstler, der sich nicht verstellen muss und jedes bisschen seines Erfolges verdient hat.
Auch „Noisia“ könnte ich wohl kommentarlos auf diese Liste schreiben und die Leute würden diese Entscheidung nicht hinterfragen. Nik, Martijn und Thijs kommen aus dem Urschleim von Drum ’n’ Bass, wie wir es heute kennen und noch immer die Anführer des Genres. Ihre gigantische Produktion, der hohe Wiedererkennungswert und dennoch Vielschichtigkeit machen sie zu dem, was sie sind.
Und Platz 1. Trommelwirbel… „Knife Party“! Wer meine Albumrezension liest, weiß, dass ich eine gewisse Faszination für das Projekt von Rob Swire und Gareth McGrilen habe. Für mich steht Knife Party für außergewöhnliche, qualitativ hochwertige Tracks, die aus dem Einheitsbrei der letzten Zeit herausstechen. Auch wenn sie das Rad nicht neu erfinden, bringt ihre Musik immer wieder frischen Wind in die Beatport-Charts. Dabei müssen sie sich nie verbiegen und machen immer ihr Ding.
So weit so gut. Das war mal eine etwas andere Ausgabe. Vielleicht interessiert sich ja der ein oder andere für die Person hinter dem Blog. Wenn nicht, ist das ja nicht so schlimm. Beim nächsten Mal kommt sicher wieder jeder, der sich für elektronische Musik interessiert, auf seine Kosten!