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Impuls: David Bowie – Lazarus Cast Album | posthume Alben

David Bowie – Lazarus Cast Album, Cover

David Bowies Diskographie wird demnächst um das erste Album nach seinem Tod ergänzt.

Darauf werden 18 Neuinterpretationen seiner Lieder für ein Musical zusammen mit drei unveröffentlichten Studioaufnahmen zu hören sein. Blackstar wäre ein Karriereabschluss wie kein zweiter. Nun wird sein Werk doch fortgeführt. Und ich stelle mir zum wiederholten Mal die Frage nach dem Warum.

Derartige Releases sind bekanntlich keine Seltenheit. Meist findet man darauf unveröffentlichte Lieder. Fragwürdig dabei ist die kommerzielle Herangehensweise. Warum stellt man solche Musik nicht kostenlos zur Verfügung, wenn der Urheber nicht davon profitiert?

In meinen Augen hat der Wille des Toten oberste Priorität. Wäre er damit einverstanden? War er mit dem Endergebnis zurfrieden? Normalerweise gibt es einen Grund, warum bestimmte Lieder nicht das Licht der Welt erblicken. Im Fall von Bowie weiß man, was seine Absicht war. Doch laut Rolling Stone (rollingstone.com/music/news/david-bowies-final-recordings-set-to-lazarus-cast-album-w439055) starteten die Aufnahmen an seinem Todestag. Er kann also unmöglich die fertigen Versionen gehört und eingewilligt haben.

Natürlich handelt es sich bei all diesen Sachen nur um Spekulation. Ich finde jedoch, dass es mal an der Zeit war, die schwierige Thematik von posthumen Alben aufzugreifen. Auch wenn mit Bowies Vermächtnis bisher vergleichsweise respektvoll umgegangen wurde.

davidbowie.com/news/final-bowie-recordings-lazarus-cast-album-michael-c-hall-perform-2016-mercury-prize-56236

Meine Meinung zu Blackstar


(Originalbeitrag)


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