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Früher war mehr Konfetti, heute sind mehr Luftballons! – Das TH!NK? 2018


Letztes Jahr habe ich noch davon gesprochen, dass das TH!NK? OPENAIR schon für viele zum Pflichttermin geworden ist. Nachdem wir das dritte Mal auf dieser Veranstaltung zugange waren, können wir dasselbe wohl auch von uns behaupten!

Beim Erkunden des Festivalgeländes fiel auf, dass das DJ-Podest bei der Mainstage etwas niedriger war, wodurch eine Atmosphäre geschaffen wurde, die wieder mehr in Richtung Club-Intimität ging. Sehr sympathisch. In die Lawnstage floss dekorationstechnisch wieder am meisten Herzblut, während man bei der O*RS Stage mit Metallskelet, Wellblech und Diskokugel auf Einfachheit setzte.

Wie auch die Jahre zuvor ergänzten sich alle drei Bühnen nicht nur thematisch, sondern auch musikalisch super. Die Klänge des O*RS-Labels dienten wie immer als ausgezeichneter Soundtrack zur Pause im Schattenplatz und boten gleichzeitig ein vielfältiges Kontrastprogramm, um die schattige Ruhe jederzeit gegen ausgelassenes Tanzen tauschen zu können. Die Lawnstage trumpfte auch in diesem Jahr nicht nur mit ihrer Deko, sondern wusste auch mit dem Lineup zu überzeugen: 13 Stunden Vollgas mit allen Facetten der elektronischen Musik; zwischen Techno und deepem groovigen House. Ein Hochkaräter nach dem anderen ließ die Masse vergessen, dass Montag dummerweise ein Arbeitstag ist. Zudem gibt es auf der Lawnstage einen tollen Ausblick über die Fläche, Schnaps und Bratwurst. Wer will da noch weg?


Da die Künstler auf der Mainstage mit einem für Sonntag ziemlich straffen Sound dem Publikum keine Sekunde Zeit zum Entspannen ließen, musste anderweitig für Erholung gesorgt werden: Dank Wasser aus Feuerwehrschläuchen (mit der Musik ebenbürtigem Druck) durfte jeder, der nicht die Chance hatte, sich im Cospudener See abzukühlen, einmal ordentlich duschen. Die niedrigere Bühne hat auf uns einen positiven Eindruck hinterlassen – denkt man sich den Sand, die Hitze und die Wellenbrecher in der Crowd weg, war man doch ab 22.00 Uhr fast in der Tille.

Es ist nicht so, als würde uns die Presseakkreditierung dazu verpflichten, nur positiv über dieses Event zu berichten. Doch die Suche nach Fehlern fällt hier fast so schwer, wie die nach einem Parkplatz. Die Crew rund um das TH!NK? weiß einfach, was sie tut und setzt diese Erfahrungen gleichermaßen zu Ihren und zugunsten der Gäste ein. Und dass diese Veranstaltungsreihe dabei von Jahr zu Jahr bekannter wird, den schmalen Grat zum Kommerz aber nie überschreitet, das ist wirklich lobenswert.

think-festival.de


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